SCM - Projekte

  Ärzte, Ingenieure und Programmierer arbeiten an der automatisierten Einstufung medizintechnischer Patente Urheberrecht: © SCM

Projekt mi-mappa: Fachleute aus Medizin, Ingenieurwesen und Informatik arbeiten gemeinsam an der automatisierten Einstufung medizintechnischer Patente.

 

AME-SCM ist Teil des NRW Verbundprojektes „MDR-Support

Um zu verhindern, dass innovative sowie bereits etablierte Medizinprodukte wegen fehlender Zertifizierungen vom Markt genommen werden müssen, stärkt das Land NRW die regulatorischen Kompetenzen kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Start-ups zur fristgerechten Anpassung an die neuen EU-Verordnungen für Medizinprodukte (MDR).

Als Teil des Projekts „MDR-Support“ wird deswegen der „Digitale Kompass“, eine softwaregestützte Orientierungshilfe für die klinische Bewertung von Medizinprodukten von der Arbeitsgruppe Science Management entwickelt. Unternehmen können somit durch die Aufbereitung von dynamischen Abfragen und der Integration heterogener Daten zu klinischer Literatur und Studien, gebündelt mit der Darstellung von Akteuren und deren aktivitätsbasierten Profilen einen Überblick über den Stand des Wissens und potenzielle Ansprechpartner gewinnen. Hierfür sollen durch Text Mining und Machine Learning große Mengen an klinischen Studien und Publikationen automatisch verarbeitet und auf thematische Relevanz geprüft werden.

Gemeinsam mit den Partnern MedEcon Ruhr GmbH aus Bochum, CeNTech GmbH aus Münster, der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH aus Altena und MedLife e.V. aus Aachen wird die Arbeitsgruppe Science Management an der Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen zur Transformation der KMU auf die MDR – Medical Device Regulation – bzw. IVDR – In vitro Diagnostic Regulation – arbeiten. So soll verhindert werden, dass innovative sowie bereits etablierte Medizinprodukte wegen fehlender Zertifizierungen angesichts der neuen EU-Verordnungen für Medizinprodukte vom Markt genommen werden müssen.

Weitere Details:

  BMBF
Förderer Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Projektpartner MedEcon Ruhr GmbH, CeNTech GmbH, Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH, MedLife e.V.

Dieses Vorhaben wird mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen durchgeführt

 

DARIO – Diagnoseunterstützung von Herzschwäche mit KI und SNOMED CT

Grafiken Urheberrecht: © AME-SCM

Die Herzinsuffizienz mit erhaltener systolischer Pumpfunktion (HFpEF) ist durch ihre Komplexität mit einer fachgebietsübergreifenden Datenlage nur schwer zu diagnostizieren, zugleich ist eine frühzeitige Diagnose aufgrund der hohen Sterblichkeit essentiell. Eine händische Zusammenschau und klinische Bewertung der noch unklaren und bisher nicht-standardisierten Datenlage, die zum Teil verborgen in Arztbriefen liegt, ist im Versorgungsalltag nur schwer zu leisten.

Aus diesem Grund wird die Arbeitsgruppe Science Management gemeinsam mit dem Partnern Biomax Informatics AG und der Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin der Uniklinik RWTH Aachen als Verbund an der Entwicklung einer digitalen Diagnoseunterstützung von HFpEF mit Künstlicher Intelligenz und unter Verwendung des zukunftsweisenden Terminologiestandards SNOMED CT arbeiten, um die Diagnose zu vereinfachen, überhaupt und möglichst frühzeitig stellen zu können.

  BMBF

Das BMBF-Projekt ist im Sommer 2021 mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet.

Förderer Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
Projektpartner Biomax Informatics AG, Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin der Uniklinik RWTH Aachen

 

Auf den Kopf gestellt: Klinischer Bedarf@Big Data als Treiber medizintechnischer Innovation

. Urheberrecht: © Stifterverband

Unter mehr als 500 Vorschlägen aus ganz Deutschland wurden wir unter die besten 100 Ideen für die Zukunft des Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystems in Deutschland gewählt.

Das Ziel unserer Idee ist es, der konventionellen technologiegetriebenen Innovationsentwicklung in der Medizintechnik nun einen zweiten Entwicklungspfad gleichberechtigt an die Seite zu stellen, der konsequent bedarfsgetrieben und an Schlüsselstellen auf Künstliche Intelligenz setzt. So wird der Innovationsverlauf beschleunigt und passend zum klinischen Einsatz vorangetrieben.

Förderer Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., Essen

 

mi-mappa: Patente entschlüsseln für medizintechnische Innovationen

Komplexe Innovationen in der Medizintechnik sind ohne partnerschaftliche Kooperationen heute nicht mehr vorstellbar. Trotzdem wird das Zusammentreffen geeigneter Fachleute üblicherweise den Innovatoren selbst oder einfach nur dem – provozierten – Zufall überlassen.

Um dieses Problem zu lösen, wurde von der Abteilung Science Management der RWTH Aachen University ein neues integratives Kompetenzmodell der Medizintechnik basierend auf Data Mining-Algorithmen entworfen. Es identifiziert geeignete Personen anhand der Projektbeschreibung und publizierten Texten, indem Fachleuten aus medizinischen, technischen und produktnahen Gebieten einer vorgegebenen Projektidee zugeordnet werden.

Insbesondere beim produktnahen Aspekt des Ansatzes besteht jedoch das besondere Problem der korrekten Zuordnung von Patenten und den entsprechenden Erfinderinnen und Erfindern zu Innovationsfeldern in der Medizintechnik.

Im Projekt mi-Mappa versuchen wir diese Herausforderung mit zwei verschiedenen, sich ergänzenden Methoden zu lösen:

  • zum einen suchen wir eine Verbindung zwischen Informationen über Medizinprodukte und Patenten, da Medizinprodukte und damit auch die zugehörigen Patente Innovationsfeldern sehr einfach zugeordnet werden können;
  • zum anderen suchen wir nach wissenschaftlichen Publikationen der Patenterfinder, die ebenfalls einfacher einem Innovationsfeld zuzuordnen sind, als die Patente selbst.

Das Projekt verwendet Methoden und Wissen unter anderem aus den Bereichen des Information Retrieval, Szientometrie, der Ontologie-Modellierung und des Ontology-Matching, Data und Text Mining, automatische Klassifikation und Data Cleaning.

Förderer Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH, Heidelberg.
Projektpartner Lehrstuhl für Informatik 5, RWTH Aachen University, PD Dr. C. Quix

 

TIM-3

Bereits 2008/9 war Dr. Farkas an der Erarbeitung der ersten Auflage eines Trend- und Innovationsmonitorings, kurz: TIM, für die Medizintechnik in Nordrhein-Westfalen beteiligt.

Es entstand ein Parameter- bzw. Indikatorengerüst, mit dem der aktuelle Stand der medizintechnischen Innovationstätigkeit in NRW erfasst und mit anderen Bundesländern verglichen werden konnte. Der erste Demonstrationsreport ermöglichte die Positionierung NRWs im Bundesländervergleich und sah NRW unter den TOP-3.

Diese Daten von 2008 werden nun zum zweiten Mal aktualisiert und überarbeitet. Damit wird erstmals ein „echtes“ Monitoring im Sinne einer Verlaufsbeobachtung der Situation im Land vorgelegt werden.

Förderer: Clustermanagement Innovative Medizin NRW
Projektpartner: Medlife GmbH, Aachen


 

Clusterdevelopment, abgeschlossen

Unter dem gemeinsamen Leitgedanken „Patient Customized Engineering for Smart Cardiovascular Therapy“ arbeiteten mehr als 40 Partner aus Klinik, Forschung und Industrie in sieben Projekten zusammen.

Zentraler Ansatzpunkt des Clusters ist es, mit der Personalisierung der Medizintechnik ein enormes, bislang ungenutztes ökonomisches und therapeutisches Potential in Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erschließen.

Die Aufgaben des Teilprojektes Clusterdevelopement, kurz CDev, bestanden in der Koordination des Gesamtvorhabens, der Kooperationsförderung sowie in der Bereitstellung von Services zur Unterstützung des Clusters.

Projektpartner LifeTec Aachen Jülich e.V.,
Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer AGIT mbH,
AKM Innovationsmanagement GmbH

 

Studie zum Profil der Medizintechnik in NRW, abgeschlossen

Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen haben die großen Medizintechnikfirmen, die global player also, ihre Hauptsitze nicht in Nordrhein-Westfalen. Andererseits können verschiedene NRW-Regionen beispielsweise auf zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verweisen, die oft im Verbund mit lokalen Unternehmen durchgeführt werden. Es bleibt die Frage: Wie profiliert ist NRW denn nun in der Medizintechnik?

Im Sinne einer spezifischen Ergänzung wurden nun mit der Studie „Innovationsparameter von Klein- und Diversifizierungsunternehmen im regionalen Vergleich“ jene medizintechnisch ausgerichteten Wirtschaftsteilnehmer identifiziert und charakterisiert, die durch das Raster der amtlichen Statistik fallen, weil sie zu klein sind oder überwiegend in einem nicht-medizintechnischen Wirtschaftszweig eingeordnet werden, beispielsiweise Kunststoffverarbeitung.

Damit ist es erstmals möglich, diese bisher verdeckten Beiträge in Maß und Zahl zu bezeichnen und sie für weitere Kooperationen in F&E und Unternehmertum handhabbar zu machen.

Unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik NRW, kurz AGMT.NRW, arbeiten die Regionen Süd-Westfalen, Aachen, Köln-Bonn, Bochum/Ruhrgebiet und Ost-Westfalen-Lippe zusammen. Sie führten mit den örtlichen Wirtschaftsförderungen, Brancheninitiativen und Kammern Erhebungen in der jeweils örtlichen Unternehmerschaft durch.

Die wissenschaftliche Konzeption und Koordination lag bei AME-SCM gemeinsam mit dem Aachener Kompetenzzentrum Medizintechnik AKM.

 

Der größten Medizintechnikmesse der Welt in Düsseldorf

Link: Der größten Medizintechnikmesse der Welt in Düsseldorf