Bewegung erfassen
Quantitative Bewertung des Bewegungsvermögens
Am RPE werden neue Methoden und Verfahren zur quantitativen Erfassung des individuellen Bewegungsvermögens entwickelt, die insbesondere Aussagen über die Bewältigung von Alltagsaktivitäten erlauben. Die hierbei gewonnenen objektiven Daten über das individuelle Bewegungsvermögen jeder einzelnen Patientin oder jedes einzelnen Patienten werden zur Evaluation von Therapieergebnissen und des Rehabilitationserfolges herangezogen.
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Erfassung und Analyse der muskulären Koordination
Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung elektromyographischer Methoden. Ziel ist es, die Information über die muskuläre Koordination, die einer Bewegung zu Grunde liegt, in die klinische Anwendung zu integrieren. Hierbei werden neue Wege der Signalverarbeitung beschritten, um aus dem Oberflächen-Elektromyogramm klinisch relevante Aussagen zu treffen und potentiell schädigende muskuläre Aktivierung während der Ausübung von Bewegungen zu identifizieren.
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Nicht-invasive Erfassung der Aktivierung einzelner Motorischer Einheiten
Die nicht-invasive und damit schmerzfreie Erfassung der elektrischen Aktivität einzelner motorischer Einheiten ermöglicht eine neue Art der Diagnostik neuromuskulärer Erkrankungen. Hierfür werden am RPE neue Elektrodenformen und Filteralgorithmen entwickelt. Neben der Diagnostik erlauben diese Verfahren die gezielte Untersuchung der Aktivierungsstrategie, der sich das zentrale Nervensystem bedient, um die Kraftentwicklung eines Muskels zu steuern.