Rückenorthesen
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Untersuchung der Wirkung einer dynamischen Flexionsorthese auf die Aktivierung der Rückenmuskulatur
Rückenschmerzen stellen eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität dar. In den letzten Jahren ist die Anzahl der konservativ mit einer Orthese behandelten Patienten mit Lumbalgien zurückgegangen, obwohl die Patienten in der Regel beim Tragen von Rückenorthesen eine Schmerzreduktion erfahren. Ursache hierfür ist die Annahme, dass Rückenorthesen zu einem weiteren Abbau, der ohnehin durch die Schmerzsymptomatik geschwächten Muskulatur, führen.
Das Tragen einer Rückenorthese führt zu einer Entspannung der schmerzhaften Muskulatur und zur Reduktion von Schonhaltungen. Dementsprechend ist zu erwarten, dass sich aufgrund der Rückenorthese ein zur Wirbelsäule symmetrisches Innervationsmuster der Rückenmuskulatur einstellt und dieses physiologisch muskuläre Koordinationsmuster auch langfristig erhalten bleibt. Biomechanisch geht ein pathologisch muskuläres Koordinationsmuster mit einer reduzierten dauerhaften Innervation der Muskulatur durch das zentrale Nervensystem einher. Es ist nachgewiesen, dass eine dauerhafte Anspannung der Muskulatur zu zusätzlichen Muskelschmerzen führt, deren Ursprung in der Fehlhaltung und nicht in der Krankheitsursache liegt. Ziel, der wissenschaftlichen Studie ist es mit Hilfe der Oberflächen-Elektromyographie die Wirkung der dynamischen Flexionsorthese Dyneva© zu analysieren. Dabei liegen die Schwerpunkte der Analyse auf der Aktivierung der Rückenmuskulatur und einer dauerhaften Innervation dieser im Seitenvergleich.
Bisher konnte nachgewiesen werden, dass die dynamische Orthese unmittelbaren Einfluss auf die Aktivierung der Rückenmuskulatur in Alltagsituationen hat und sich durch das Tragen des medizinischen Hilfsmittels Schmerzen reduzieren lassen.
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