Erkennung und Quantifizierung von Spastik
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Spastik führt Bewegungseinschränkungen und Verlust an Lebensqualität. Obwohl die Bewertung von Spastik für das klinische Management der betroffenen Patienten wichtig ist, fehlt es bis heute an objektiven Bewertungsmethoden zur Erkennung und Quantifizierung von Spastik während der Ausführung von Alltagsbewegungen.
Aus diesem Grund wurde am RPE ein neues Verfahren entwickelt, das auf der Methode des Oberflächen-Elektrogramms basiert und sowohl die Erkennung wie auch die Quantifizierung von Spastik erlaubt.
Hierbei wird der Grad der muskulären Aktivierung mit Oberflächenelektroden erfasst. Zusätzlich wird die Position der Gelenke und die Bewegungsgeschwindigkeit mit Hilfe von Bewegungssensoren bestimmt. Anschließend wird die Änderung der muskulären Aktivierung mit der Bewegungsgeschwindigkeit als Gradient einer Regressionsgraden bestimmt.
Ist der Gradient negativ, liegt keine Spastik vor. Ist der Gradient positiv ist Spastik aufgetreten und umso größer der Gradient ist umso größer ist auch die Beeinträchtigung der Bewegung durch die Spastik.