Erkennung und Quantifizierung von Spastik

  Dargestellt sind drei Personen. Eine erwachsene Person hält einen Becher in einer spastischen Hand. Zwei Kinder laufen im Labor. Sie haben Bewegungsanalysemarker und EMG-Elektroden auf den Beinen. Urheberrecht: © RPE

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Catherine Dißelhorst-Klug

Universitätsprofessorin Rehabilitations- und Präventionstechnik

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Spastik führt Bewegungseinschränkungen und Verlust an Lebensqualität. Obwohl die Bewertung von Spastik für das klinische Management der betroffenen Patienten wichtig ist, fehlt es bis heute an objektiven Bewertungsmethoden zur Erkennung und Quantifizierung von Spastik während der Ausführung von Alltagsbewegungen.

Aus diesem Grund wurde am RPE ein neues Verfahren entwickelt, das auf der Methode des Oberflächen-Elektrogramms basiert und sowohl die Erkennung wie auch die Quantifizierung von Spastik erlaubt.

  Nicht verfügbar Urheberrecht: © RPE Gradient der Änderung der muskulären Aktivierung mit der Bewegungsgeschwindigkeit als Funktion des WMFT Scores (höherer WMFT Score = stärkere Beeinträchtigung durch Spastik). Blaue Punkte: verschiedenen Patienten. Oranger Punkt: gesunde Probanden

Hierbei wird der Grad der muskulären Aktivierung mit Oberflächenelektroden erfasst. Zusätzlich wird die Position der Gelenke und die Bewegungsgeschwindigkeit mit Hilfe von Bewegungssensoren bestimmt. Anschließend wird die Änderung der muskulären Aktivierung mit der Bewegungsgeschwindigkeit als Gradient einer Regressionsgraden bestimmt.

Ist der Gradient negativ, liegt keine Spastik vor. Ist der Gradient positiv ist Spastik aufgetreten und umso größer der Gradient ist umso größer ist auch die Beeinträchtigung der Bewegung durch die Spastik.

 
Präsentation ISEK 2020
Präsentation der Ergebnisse auf der ISEK 2020