Bewegungsanalyse
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RPE Bewegungsanalyselabor
Das Lehr- und Forschungsgebiet Rehabilitations- und Präventionstechnik verfügt über ein modernes Bewegungsanalyselabor mit einem aus 10 Kameras bestehendes VICON Bewegungsanalysesystem. Durch die Entwicklung eigener Biomechanischer Modelle wird sowohl die Analyse von Bewegungen der oberen Extremität wie auch des Gangs ermöglicht. Ziel ist es, den Arzt durch Verwendung objektiver Analyseverfahren in seiner Entscheidungsfindung zur Therapie bewegungsgestörter Patienten zu unterstützen und auf diese Weise die Therapie zu optimieren und besser an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
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Klinische Ganganalyse
Da herkömmliche Gangbeobachtungen im klinischen Alltag oftmals nicht ausreichen, wird im Lehr- und Forschungsgebiet Rehabilitations- und Präventionstechnik der Gang mittels optoelektronischen Trackingsystemen analysiert. Bei dieser Analyse werden lichtreflektierende Marker an den unteren Extremitäten befestigt. Die dreidimensionale Bewegung dieser Marker wird im Ganganalyse-Labor von hochauflösenden Kameras aufgezeichnet. Durch Kombination mit einem Biomechanischen Modell kann eine dreidimensionale Bewegungserfassung der am Gehen beteiligten Gelenke erfolgen. Hierdurch erhält man objektive und vergleichbare Messergebnisse, die Aussagen über das individuelle Gangbild erlauben. Dieses ermöglicht die Erfolgskontrolle von Therapiemaßnahmen und Operationen sowie die Unterstützung bei der Gestaltung von individuellen, medizinischen Hilfsmitteln, wie z. B. Orthesen.
Erfassung der Bewegungen oberer Extremitäten
Bewegungsstörungen und funktionelle Bewegungseinschränkungen erzeugen Schmerzen und behindern. Sind die oberen Extremitäten betroffen, ist häufig die Ausübung alltäglicher Tätigkeiten kaum möglich oder sehr beeinträchtigt. Um auch die Bewegungen der oberen Extremitäten analysieren zu können, wurde am Lehr- und Forschungsgebiet Rehabilitations- und Präventionstechnik erstmals ein Biomechanisches Modell entwickelt, das mit hoher Genauigkeit die Bewegungen in den Gelenken der oberen Extremität erfasst. Zur Erfassung der Kinematik der oberen Extremität wird jeweils ein Triplett, welches aus drei lichtreflektierenden Markern besteht, auf Brust, Oberarm, Unterarm und Hand befestigt. Während einer statischen Messung werden Gelenkzentren und die anatomischen Drehachsen von Schulter, Ellbogen und Hand- und Sternoklavikulargelenk bestimmt. Auf diese Weise lässt sich die Gelenkstellungen berechnen, die dem Arzt wesentliche Information über die Bewegungsqualität liefert und ihn bei der Einleitung geeignete Therapiemaßnahmen unterstützt.