Materialentwicklung

 

Magnetische Nanopartikel und Hybridmaterialien werden entwickelt und mit automatisierten Herstellungsverfahren so gefertigt, dass ihre Eigenschaften durch elektromagnetische Felder kontrolliert und beim medizinischen Einsatz im Körper gezielt geändert werden können – maßgeschneidert für die jeweilige Anwendung.

  Spikes Urheberrecht: © Oliver Reisen

Magnetische Nanopartikel (MNP) bestehen meist aus einem Eisenoxidkern und einer organischen Hülle. Sie können sowohl als Aktoren für die Therapie, z. B. zur Freisetzung von Wirkstoffen und/oder thermischer Energie in Gewebe, als auch als Sensoren für die Diagnostik, z. B. als Kontrastmittel bei bildgebenden Verfahren, verwendet werden. Wichtig für die MNP-Funktion ist die Passgenauigkeit ihrer physikalischen Eigenschaften zu den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsgebiets.

  Im Labor Urheberrecht: © Oliver Reisen

Die Gruppe Nanomagnetic Medical Engineering setzt automatisierte und hochskalierbare Produktionsverfahren ein, mit denen eine Herstellung von MNP mit maßgeschneiderten Größen, Magnetisierung und Beschaffenheit der stabilisierenden Hülle möglich ist. Um den umfangreichen Parameterraum der Synthesebedingungen (etwa Druck und Temperatur) zu kontrollieren, kommen leistungsfähige Inline-Messverfahren zum Einsatz. Die Produktion von MNP erfolgt nach internationalen Standards, um Konformität zu den Anforderungen an Medizinprodukte zu gewährleisten. Dadurch wird die Herstellung von MNP mit wohldefinierten Eigenschaften ermöglicht und ihre klinische Translation beschleunigt.