Winzige Magnetteilchen als riesige Helfer in der Medizin

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Ioana Slabu

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Der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Richard P. Feynman hat 1959 in einer seiner bekanntesten Reden über seine Vorstellung eines miniaturisierten mechanischen Chirurgen im Blutgefäß gesprochen. Dieser stellt fest, welche Stelle im Körper „fehlerhaft“ ist, nimmt dann „ein kleines Messer und schneidet sie heraus“. „Andere kleine Apparate könnten dauerhaft in den Körper eingebracht werden, um ein schlecht funktionierendes Organ zu unterstützen“, sagte Feynman. Die Realisierung dessen, was vor fast sechzig Jahren noch als gewagte Vision galt, erleben wir heute. Solche „kleinen Apparate“, von denen Richard Feynman noch ohne konkrete Vorstellung über eine Realisierung sprach, werden in der Gruppe Nanomagnetic Medical Engineering in Form von eisenhaltigen Nanoteilchen, sogenannten SPIOs, untersucht und weiterentwickelt. SPIOs, das bedeutet superparamagnetische Eisenoxide, wobei das „I“ für das englische Wort für Eisen, Iron, steht. Die superparamagnetische Eigenschaft der rostroten SPIOs bezeichnet, dass diese, anders als ein Kühlschrankmagnet, nicht ständig magnetisch sind, sondern nur dann, wenn sie sich in dem Magnetfeld eines anderen, starken Magneten befinden. Dann werden diese SPIOs selber zu winzigen Magneten und können gezielt gelenkt werden – auch im menschlichen Körper.

Thematische Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind: